Author Archive

Millionen Menschen zu träge: Wieviel Bewegung brauchen wir? | Apotheken Umschau (apotheken-umschau.de)
Die Lebensgewohnheiten unserer deutschen Nachbarn dürften ein Maßstab auch für uns Ösis sein. Die Apothekenrundschaue meint, dass sich fast die halbe Bevölkerung zu wenig bewegt – und bei den 11-17-jährigen sei fast die Hälfte bewegungstechnisch völlig unterfordert. Im Bowlingbereich gibt es einige echte Bewegungsfreaks und eine große Anzahl, die sich viel bewegt. Altersmäßig könnten viele unserer Aktiven im Bereich ihrer Enkel, Großneffen und sonstige bewegungstechnisch unterforderten Jugendlichen a bisserl intervenieren oder besser animieren. Komm zum Sport – komm zum Bowling – am Seniorentag mit der Jugend aus Familie & Nachbarschaft & Freundeskreis!
Erwin Simane` ist auch emsig bemüht, Kinder & Jugendliche zu „seinen“ Trainings zu bekommen – und mit 2 Kandidatenfamilien haben wir beim letzten Wien-Xtra schon Gespräche gehabt. Wichtig ist aber, dass wir möglichst alle jede Gelegenheit nützen, unsere Bowling-Community wieder zu vergrößern und damit auch zu verjüngen. Der ÖSKB & auch die LV sind da bei weitem zu wenig – sie können nur (soweit finanziell möglich) Voraussetzungen schaffen. Dazu braucht es aber auch Bowlinganlagen, die nicht nur den Gewinn beim abendlichen Discobowling sehen, sondern ebenfalls Richtung Nachwuchspflege etwas tun. Wie schnell ein ganzes Bundesland bowlingtechnisch weg vom Fester ist, sieht man in Oberösterreich. Einer der ältesten Verbände hatte mit Pasching (die Anlage wurde aus Salzburg importiert) einen langjährigen Rückhalt, dazu kamen noch Orange Cube & Karl Steiger-Halle – und jetzt wurde der LV trotz Zusage eines Hallenbetriebs bis Juni 2023 bereits jetzt vor die Tür gesetzt…
Auch die Fördermittel der Zukunft hängen von der Anzahl der gemeldeten Aktiven ab. Für das aktuelle Sportjahr nur 2 Zahlen – die Summe der Vereinsgebühren Bowling beträgt österreichweit rd. € 1.700 – die Fördermittel des ÖSKB an die LV betragen € 10.000. Da gab es schon Stimmen, die Vereins- & Mannschaftsgebühren abzuschaffen – aber wenn man das 6-fache einer „Investition“ zurückbekommen kann, sollte man sich das überlegen. Obwohl – je nach Struktur, Zugendanteil und anderen Kriterien können manche LV noch deutlich mehr lukrieren, andere dafür weniger. Also – aktive Personen für Jugendarbeit werden in JEDEM LV gesucht.

Das Ausbildungsprogramm der BSPA für die Kurse am Standort Linz steht. Grundsätzlich ist auch wieder ein Kurs „INSTRUKTOR/IN SPORTKEGELN & BOWLING“ vorgesehen, aber noch ohne Termin – sh. Beilage Seite 4 rechts oben. Auf die Anfrage vor einigen Wochen mussten wir mitteilen, dass es für Bowling zufolge Problem Pasching keinerlei Möglichkeit für die Praxis gibt. Außerdem haben wir jetzt im Herbst die EBF-Kurse, die ja bowlingtechnisch viel intensiver sind und auch die Anmeldungen sind umfassend. Falls es trotzdem Bedarf bzw. Wünsche bzgl. InstruktorInnen-Ausbildung gibt, dann bitte seitens des jeweiligen LV um Info an den Bundessportdirektor & cc das ÖSKB-Sekretariat. Wie werden ohnehin abwarten müssen, wie groß der Andrang bei den Keglern ist. Wenn ein Kurs zustande kommen sollte, muss man sich das Thema „Praxiskurs“ gesondert überlegen. BSPA_Ausbildungsprogramm_2023

Eigentlich ein Euphemismus, wenn man den Brief  EBF-Info_ President to EBF member fed. about IBF_20221001  von Addie OPHELDERS liest. Er ist ja nicht irgendwer, sondern der längstdienende EBF-Präsident ever – und er hat schon vieles erlebt. Wie das mit IBF, Scheich, Kontinentalzonen und allem drum und dran weitergehen soll, ist fraglich. Viele warten auf das ihnen zustehende Geld – mindestens so viele auf eine Orientierung, wie es denn nach Ablauf der aktuell unerträglichen Situation des Weltverbandes tatsächlich weitergeht…. Lest selber, hoffentlich wird euch nicht schlecht….

Sport Austria fordert rasche Abfederung der explodierenden Teuerung

Niessl: „Diese Krise stellt die Coronakrise wirtschaftlich in den Schatten“

Eine aktuell inflationsbedingte Gesamtkostenbelastung von 545 Millionen Euro, dazu zu erwartende zusätzliche Energiekosten von 71 Millionen Euro und nach den Lohnrunden höhere Personalkosten zwischen 65,2 Millionen Euro und 131,5 Millionen Euro jährlich! Diese von Univ. Prof. Dr. Christian Helmenstein (SportsEconAustria) im Auftrag von Sport Austria erarbeiteten Beispiele beschreiben die Last, die der Sport im engeren Sinn (siehe unten) zu tragen hat und belegen: Insbesondere der organisierte Sport mit seinen 15.000 gemeinnützigen Vereinen steht in der Teuerungskrise mit dem Rücken zur Wand! Sportvereinen und Sportstättenbetreibern drohen „Teuerungs-Lockdowns“, weil es immer schwieriger wird, den Betrieb kostendeckend aufrecht zu erhalten.

Einen großen Anteil am drohenden Fiasko haben freilich die Energiekosten, die Sportanalagen mit Flutlicht, aber auch Schwimmbädern, Tennishallen, Eishallen oder Eislaufplätzen bald die rote Karte zeigen könnten. Die Conclusio von SportsEconAustria: „Im Ergebnis kann das Leistungsniveau des organisierten Sports in Österreich ohne eine zusätzliche öffentliche Unterstützung zur Abfederung der Inflationslasten nicht aufrechterhalten werden.“

Die Unterlagen inkl. Zahlen finden Sie hier

Niessl: „Energiepreisbremse und Erhöhung der Besondern Bundes-Sportförderung“
Sport Austria-Präsident Hans Niessl: „Die SportsEconAustria-Zahlen zeigen, dass die Situation dramatisch ist. Der organisierte Sport fordert deshalb die Bundesregierung auf, gegenzusteuern, indem sie eine Energiepreisbremse – auch für den gemeinnützigen Sport – einführt und, wie bereits signalisiert, die seit rund einem Jahrzehnt überfällige Erhöhung der Besonderen Bundes-Sportförderung (aktuell rund 80 Mio.) im Herbst tatsächlich in die Umsetzung bringt.“ Nachsatz des Sportpräsidenten: „Die Pandemie hat gezeigt, was passiert, wenn Österreichs Vereinssport, wenn Österreichs Sportstätten, stillstehen. Dann leidet die physische und psychische Gesundheit der Bevölkerung, dann wackeln Arbeitsplätze. Vergessen wir bitte nicht, dass rund 357.000 Jobs direkt und indirekt mit dem Sport zusammenhängen und Sport dem Gesundheitssystem rund 530 Millionen Euro jährlich erspart. Sport ist kein Selbstzweck, sondern Gesundheits- und Wirtschaftsmotor!“

Vereine dürfen praktisch keine Rücklagen bilden
Was Krisen im Sport verschärft: Im Gegensatz zu Unternehmen dürfen gemeinnützige Vereine keine Überschussrücklagen bilden, die über ein Mindestmaß hinausgehen. Ihre Ausgaben müssen daher weitestgehend ihren Einnahmen entsprechen. Dementsprechend stehen in Krisenphasen kaum Rücklagen zur Verfügung, um Schocks kurzfristig zu überbrücken. Es zeigt sich, dass vor allem der Sport im Kernbereich (siehe Definition unten) von den aktuellen Preissteigerungen betroffen ist. Insbesondere durch die Erhöhung der Energiekosten steigen die Ausgaben, gleichzeitig können die Einnahmen kurzfristig kaum erhöht werden. Denn Mitgliedschaften bei Sportvereinen sind preiselastisch, steigende Ausgaben können daher nur in geringem Maße weitergegeben werden. Am Beispiel Fußball: Eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge um 15 Prozent würde rund 50.000 (ca. 18 Prozent) Mitgliedschaften weniger bedeuten. Preissteigerungen führen aber zu einer erheblich sinkenden Nachfrage. In der Coronakrise hat Österreichs Vereinssport in der Spitze 550.000 Mitglieder verloren, die man nun – auch mit dem Sportbonus des Sportministeriums – wieder versucht, zurückzugewinnen. Jetzt droht erneut ein Rückgang…

Öffentliche Hand nimmt durch Sport bis zu 202 Millionen Euro mehr ein
Und dies alles vor dem Hintergrund, dass die öffentliche Hand, wie weitere Zahlen von SportsEconAustria belegen, schon jetzt inflationsbedingte Mehreinnahmen aus dem Sport im engeren Sinn in Höhe von 106,2 Mio. Euro jährlich lukriert. Dazu werden noch weitere Einnahmen im Jahr 2023 aus den weiter gestiegenen Energie- und Arbeitskosten kommen, sodass sich die inflationsbedingten Mehreinnahmen der öffentlichen Hand aus dem Sport im engeren Sinne auf insgesamt 202,0 Mio. Euro belaufen wird. Niessl: „So gesehen, würde sich Österreichs Sport sein Hilfspaket selbst bezahlen. Wie auch immer: Die Unterstützung muss rasch geschehen. Die Teuerungskrise droht die Coronakrise wirtschaftlich in den Schatten zu stellen. Das sage nicht nur ich als Vertreter des österreichischen Sports, das sehen auch Vertreter von Arbeiterkammer, des ÖGB, der Industriellenvereinigung bis zur Hoteliersvereinigung ganz ähnlich. Auf uns rollt eine Teuerungslawine zu, die Wohlstand vernichtet. Wir müssen sie zumindest abfedern. Und dazu benötigen wir im Sport neben der raschen Anhebung der Besonderen Bundes-Sportförderung auch die Energiepreisbremse, bei der 80% des Preises wie vor einem Jahr und 20% nach den aktuellen Preisen verrechnet werden sollen. Wenn der Markt nicht mehr funktioniert, muss der Staat lenkend eingreifen. Tut er es nicht, brechen Strukturen zusammen. Natürlich auch im Sport.“

Sport Austria-Vizepräsident Breitensport Peter McDonald:
„Im Breitensport werden die Kosten für viele nicht zu stemmen sein. Ein durchschnittlicher Tennisverein mit drei bis vier Plätzen, Flutlicht und Vereinshaus hat kommendes Jahr bei den aktuellen Preisen Mehrkosten von rund 1.700 Euro allein für den Stromverbrauch zu erwarten. Für kleinere Vereine viel Geld. Es darf nicht sein, dass die Kosten an die Mitglieder weitergegeben werden oder die Plätze ganz zusperren müssen. Um das zu verhindern, braucht es einen Teuerungsausgleich für Strom, Gas, Öl und Pellets. Antragsberechtigt soll jeder Sportverein sein, wenn er, orientiert am Verbraucherpreisindex, künftig zumindest 5 Prozent höhere Kosten als 2021 hat. Dann sollen bei eigenen Sportstätten 80 Prozent der Teuerung und bei gemieteten Sportstätten 90 Prozent der Teuerung durch den Fonds abgefangen werden. Die nötigen Fördergelder würden rund 40 Millionen Euro betragen. Außerdem müssen, können und wollen die Vereine auch selbst Energie sparen. Der Empfehlungskatalog der SPORTUNION hilft dabei.“

Sport Austria-Vizepräsident Spitzensport Michael Eschlböck:
„Viele unserer Spitzenathlet:innen, Welt- und Europameister:innen sind Amateure, gehen einem Beruf nach und spüren folglich wie wir alle die Inflation und Energiekosten-Explosion. Nun droht, dass Trainings wesentlich teurer werden, nicht mehr unter optimalen Bedingungen stattfinden können oder sogar ausfallen. Im Spitzensport kann man bespielsweise nicht einfach die Temperatur reduzieren und so Kosten einsparen, will man weiter Top-Leistungen erbringen. Wir legen der Bundesregierung klar dar, dass die Inflationsmehrbelastung für den Sport rund eine Milliarde beträgt. Der Staat profitiert davon mit über 200 Millionen Mehreinnahmen aus Steuern und Abgaben. Auf diese Summe zu verzichten, wäre gegenüber dem Sport nur fair.“

Definitionen:
Sport-Kern: Dienstleistungen des Sports, Betrieb von Sportanlagen, Dienstleistungen der Sportvereine, Fitnesszentren, sonstige Dienstleistungen im Sport (z.B. Tätigkeit von Sportligen und von Schiedsrichter:innen)
Sport im engeren Sinn (enge Definition) Kerndefinition plus alle zur Ausübung des Sports notwendigen Vorleistungen (z.B. Sportgeräte)
Sport im weiteren Sinn (weite Definition) Enge Definition plus alle Aktivitäten, die den Sport als Vorleistung benötigen (z.B. Sportmedien)

Ob Bowling – also Kegelscheiben oder -werfen auf 3, 5, 9 oder 10 Pin beliebiger Art 5.700 Jahre alt ist oder nur irgendwelche Grabbeigaben oder Funde so interpretiert werden, bleibt dahingestellt. Wissenschaftlich erforscht & dokumentiert ist es schon seit dem 19. Jhdt. und hier gibt es erstaunliches Wissen & Können von damals.
Wir diskutieren über die unterschiedlichsten Bälle, die man braucht – gut so, wenn sie mit zum Erfolg verhelfen. Stellen wir uns aber vor, dass man schon 1892 mit dem damaligen Material das Thema CURVE-Ball behandelte.
Spannend ist auch die alternative ZÄHLWEISE – man spielt 10 Frames und gewinnt z.B. 6:4 ungeachtet der Pinsumme. Hier ein paar kurze Auszüge aus einem Bowlingbuch – Spaldings Library Bowl von 1892. Weitere Auszüge bzw. größere Bilder siehe Facebook ÖSKB  https://www.facebook.com/profile.php?id=100063574961513
PS: Spaldings Library vor den Vorhang – sie umfasst eine Vielzahl spannender Bücher zu den unterschiedlichsten Sport-Themen.

Zum Thema Coaches wurde bereits die Info-14 online gestellt. Das komplette Team, das seitens ÖSKB national & international zum Einsatz kommt, muss diese Schulungseinheit absolvieren. Ergänzend wäre direkt im Anschluss ein zusätzlicher Kurs möglich – siehe dazu  ÖSKB-Info_B15_EBF_Level_allgemein_2023
Wenn bei ausreichendem Interesse der Kurs zustande kommt, so ist dieser auch günstiger, als wenn zu einem gesonderten Termin eine komplette An/Abreise des Schulenden nötig wäre.